Sie sitzen am Wochenende auf Ihrer bequemen Couch in Ihrer gemütlichen Wohnung und schauen auf eine beruflich erfolgreiche Woche zurück.
Erfolgreich, aber Single.
Sie haben genau das, was Sie haben wollten. Und auf einmal fühlen Sie sich ganz einsam und unglücklich.
Lange Zeit war es am wichtigsten für Sie, beruflich erfolgreich zu sein. Sie ließen sich ausbilden und fortbilden, um dahin zu kommen, wo Sie jetzt sind.
Ihr Beziehungsleben war dagegen zweitrangig. Es gab durchaus Männer in Ihrem Leben. Es führte aber nicht zu dem, was Sie wirklich wollten.
Nun ändern sich Ihre Prioritäten. Sie wollen unbedingt einen passenden Partner finden und vielleicht eine Familie gründen. Und das möglichst schnell. Mit derselben Zielstrebigkeit wie im Job gehen Sie auch „an diese Arbeit“.
Nach einer Weile stellen Sie aber - ernüchtert - fest, dass es viel schwieriger ist, dieses Ziel zu erreichen, als Sie angenommen haben. Um ehrlich zu sein, es scheint zuweilen unmöglich.
Warum ist das so?
Warum gibt es so viele Frauen, die erfolgreich, aber Single sind?
Dafür gibt es 5 entscheidende Gründe.
Welche Gründe es genau sind und auf welche davon Sie einen Einfluss haben - darum geht es in diesem Artikel.
#1 - Gewohnheit
Wenn Sie etwas in Ihrem Leben ändern wollen, dann sind Ihre eigenen Gewohnheiten das erste Hindernis auf dem Weg der Veränderung.
Je länger Sie Ihre Freiheit genießen, umso schwerer wird es Ihnen fallen, einen Mann in Ihr Leben zu integrieren.
Sie sind es gewohnt, alle Entscheidungen alleine zu treffen, und sich dabei nur von Ihren Wünschen und Ihrer Meinung leiten zu lassen. Ich kann sehr gut verstehen, dass Sie es genießen. Das macht es ja so schwer, das Leben ernsthaft verändern zu wollen.
Ihr Traum von der Zweisamkeit und eigener Familie muss erst einmal stark genug sein, um zu einer festen Absicht zu werden. Erst dann hat Ihr Wunsch eine Chance gegen Ihre Einwände und Gewohnheiten.
Haben Sie einen Einfluss darauf?
Aber ja. Die Voraussetzung ist, dass Sie es selbst wollen – und der Wunsch nach einem Partner Ihr eigener Wunsch ist.
Was ist Ihre Motivation?
Wollen Sie einen Partner haben, weil die Vorstellung, mit dem Richtigen zusammen zu sein und vielleicht mit ihm eine Familie zu haben, Sie mit Freude erfüllt? (Hin-zu-Motivation)
Oder wollen Sie das nur, weil alle Ihre Freundinnen schon liiert sind und Sie keine Lust mehr haben, von jedem gefragt zu werden, warum Sie immer noch Single sind? (Weg-von-Motivation)
Finden Sie heraus, was Sie wirklich wollen. Es wird Ihnen die Kraft geben, zu Ihrem Ziel zu stehen und eine Idee zu entwickeln, wie Sie es erfolgreich erreichen können.
#2 - Überzeugungen
Sind Sie innerlich überzeugt, dass Ihr Traum in Erfüllung gehen wird?
Oder zweifeln Sie daran?
Wenn Sie bis jetzt einige Enttäuschungen in der Liebe erlebt haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie etwas Negatives daraus gelernt und verallgemeinert haben: Über Männer, über Beziehungen, über sich selbst.
Hier sind einige Beispiele dafür:
Auf Männer kann man sich nicht verlassen.
Männer wollen nur das Eine.
Ich werde immer nur ausgenutzt.
Wahre Liebe gibt es nicht.
Ich bin nicht liebenswert.
Ich bin nicht gut genug.
Ich bin nicht hübsch genug.
Je älter wir werden, desto festere Überzeugungen haben wir. Vermutlich haben Sie das schon öfter beobachtet - zum Beispiel bei Ihren Eltern 😉
Irgendwann gewöhnen wir uns so sehr an unsere Überzeugungen, dass sogar das Gefühl entsteht, sie würden uns ausmachen. In diesem Fall ist es verständlich, dass alleine schon die Idee, unsere Überzeugungen könnten nicht wahr sein, als ein Angriff erlebt wird.
Um neue, positive Erfahrungen zu machen, müssen Sie aber erst einmal bereit sein, die eigenen negativen Überzeugungen infrage zu stellen. Es führt kein Weg daran vorbei.
Und wenn Ihr Wunsch nach einer glücklichen Beziehung stark genug ist, wird er Ihnen helfen, diese Bereitschaft zu entwickeln.
Nun stellt sich die Frage: Können Sie Ihre Überzeugungen einfach so ändern?
Haben Sie einen Einfluss darauf?
Ja, das haben Sie. Denn Sie können herausfinden, welche Ihrer Überzeugungen Ihnen ein Bein stellen. Und welche für Sie hilfreich sind. Das ist nicht nur ungemein befreiend und entlastend. Es öffnet den Blick für den richtigen Partner und für ein erfüllendes Liebesglück.
Falls Sie unsicher sind, wie Sie dabei vorgehen können, lassen Sie sich von mir unterstützen und buchen Sie eine Erkenntnisstunde mit mir.
In einer Sitzung zeige ich Ihnen, welche unbewussten Muster & Erwartungshaltungen Ihren „Mr. Right“ fernhalten. Und was Sie tun können, um genau den Mann anzuziehen, der Sie glücklich macht.
#3 - Das Alter
Ja, Ihr Alter ist auch einer der Gründe, warum es Ihnen schwerer fällt, einen passenden Partner zu finden.
Erfahrungsgemäß entwickeln erfolgreiche Single-Frauen erst im Alter zwischen 30 und 40 Jahren einen starken Wunsch nach einer eigenen Familie.
Früher waren Sie sich vermutlich gar nicht sicher, ob Sie überhaupt jemals Kinder haben wollen. Und auf einmal wissen Sie mit Bestimmtheit, dass Kinder zu Ihrem Zukunftsplan gehören.
Sie betrachten Ihr Alter wahrscheinlich als einen Nachteil für die Partnersuche. Das mag stimmen, aber aus anderen Gründen als Sie denken.
Es gibt zwei Gründe, warum Ihr Alter eine Einschränkung für die Partnerwahl darstellt:
1. Die meisten Single-Frauen sind davon überzeugt, dass der richtige Partner älter sein soll, als sie selbst. Das liegt interessanterweise nicht an Ihren persönlichen Vorlieben, sondern am genetisch bedingten Suchmuster bzw. Beuteschema.
Bis vor relativ kurzer Zeit sah man die Hauptqualitäten einer Frau in ihrer Jugend und Gebärfähigkeit. Und Frauen suchten nach einem älteren und stärkeren Mann, der ihnen und gemeinsamen Kindern Schutz und Sicherheit bieten konnte. Unter den damaligen Lebensbedingungen ergab es vielleicht auch Sinn.
Heutzutage, in der Zeit der Gleichberechtigung, sind immer mehr Frauen selbständig und finanziell unabhängig. Sie können genauso gut für den Schutz und Sicherheit ihrer Familie sorgen wie Männer.
Sie suchen keinen Beschützer mehr, sondern einen Partner auf Augenhöhe. Und dafür ist es nicht entscheidend, ob der Mann älter oder jünger ist als Sie selbst.
2. Die zweite Einschränkung ist statistisch bedingt. Der Blick in die Statistik zeigt, dass der Anteil der Single-Männer im Alter von 35-45 Jahren um etwa ein Drittel kleiner ist als im Alter von 25-35 Jahren.
Haben Sie einen Einfluss darauf?
Dass Sie auf die Statistik keinen Einfluss haben, da sind wir uns einig.
Was aber die genetisch bedingten Suchmuster betrifft, so handelt es sich um die unbewussten Überzeugungen. An deren Veränderung lohnt es sich zu arbeiten, wenn Sie erreichen möchten, dass auch jüngere Männer für Sie infrage kommen.
#4 - Hohe Erwartungen und Ansprüche
Erfolg bei der Partnersuche hängt auch von Ihren Erwartungen und Ansprüchen ab.
Ich habe beobachtet, dass ambitionierte Frauen meistens sehr hohe Erwartungen an sich selbst haben.
Kann es sein, dass das auch auf Sie zutrifft?
Vermutlich haben Sie einen starken inneren Kritiker, dem Sie es nur sehr schwer recht machen können.
Ihr innerer Kritiker hat eine klare Vorstellung davon, wie Sie sein sollen und wie Sie auf keinen Fall sein dürfen.
Er möchte, dass Sie Ihr Bestes geben. Und es hat seine Gründe. Ich kenne das aus eigener Erfahrung: In der Schule war ich eine absolute Streberin, weil die guten Schulleistungen die einzige Quelle der Anerkennung durch meine Eltern waren. Auch später bringt die Neigung zum Perfektionismus einige Vorteile im Leben. Ihr beruflicher Erfolg ist ein weiterer Beleg.
In der Liebe ist es aber nicht ratsam, sich auf den inneren Kritiker zu verlassen.
Er hat eine klare Vorstellung vom Partner, den Sie seiner Meinung nach haben sollen.
„Und ist das schlimm?“, könnten Sie fragen.
Es wäre nicht schlimm, wenn diese Erwartungen das zum Ausdruck bringen würden, was für Ihr persönliches Liebesglück wirklich notwendig ist.
Es ist aber nicht der Fall.
Wenn Sie die Erwartungen Ihres inneren Kritikers an Ihren zukünftigen Partner genauer anschauen, werden Sie feststellen, dass es eher eine Ansammlung der Kriterien ist, die in unserer Gesellschaft als erstrebenswert gelten.
Entsprechen diese Erwartungen Ihren wahren Bedürfnissen? Dem, was Sie persönlich in einer Partnerschaft glücklich machen würde?
Die Antwort lautet Nein. Das sehe ich immer wieder bei meinen Single-Coaching-Klientinnen.
Die Erwartungen Ihres inneren Kritikers an Ihren potentiellen Partner halten Sie von Ihrem Happy End fern.
Haben Sie einen Einfluss darauf?
Können Sie das ändern?
Ja, aber ... Die Erwartungen Ihres inneren Kritikers fühlen sich so echt an, als wären sie die Wahrheit. Deswegen kamen Sie bis jetzt vermutlich gar nicht auf die Idee, dass diese Erwartungen das Problem und nicht die Lösung sind.
Es ist aber möglich, Ihre wahren Bedürfnisse herauszuarbeiten und die Erwartungen an Ihren zukünftigen Partner abzubauen, die Ihren wahren Bedürfnissen nicht entsprechen.
#5 - Veraltete genetisch bedingte Suchmuster bzw. "Beuteschema"
Außer Ihrem inneren Kritiker gibt es noch etwas, was Ihre Erwartungen in Bezug auf den zukünftigen Partner beeinflusst. Das sind die genetisch bedingten Suchmuster, die im Laufe der Evolution entwickelt wurden.
Die Vorliebe für Männer, die älter sind als Sie selbst, ist nur eine deren Folgen.
Dazu kommen noch andere Kriterien der Partnersuche, die für unsere Ahnen wichtig waren und an uns weitervererbt wurden:
1. Der Status eines Mannes.
Ein Partner, der eine höhere Position in der Gemeinschaft genoss, sicherte seiner Frau die Zukunft, in der weder sie selbst noch ihre Kinder starke Not kennen würden. Über eine sehr lange Zeit war das die einzige Möglichkeit für eine Frau, ihre Zukunft abzusichern.
2. Seine Körpergröße und Stärke.
Die Körpergröße und körperliche Stärke eines Mannes waren über viele Jahrhunderte eindeutige Indizien für seinen Status in der Gemeinschaft.
Als Folge dieses über viele Generationen geprägten "Beuteschemas" stehen auch heute noch 90 % der Frauen auf körperlich starke Männer. Mehr dazu in meinem Artikel „Ungewollt Single: Der Macho-Typ und seine Tücken“.
Alle diese Kriterien machten Sinn, als die Zukunft einer Frau von ihrer Partnerwahl abhing.
Heute sieht die Welt zum Glück anders aus.
In der aktuellen Realität erweisen sich andere Eigenschaften eines Partners als förderlich für eine dauerhafte und glückliche Beziehung, eine Beziehung auf Augenhöhe.
Leider passt sich unsere Genetik nicht so schnell an die veränderten Lebensbedingungen an. Und ich sehe es als unsere Aufgabe, ihr dabei nachzuhelfen.
Haben Sie einen Einfluss darauf?
Ja, den haben Sie.
Es geht aber nicht alleine durch Ihre Entscheidung, Ihre Partnersuche nach anderen Kriterien auszurichten. Eine bewusste Entscheidung hat leider kaum Auswirkung auf unsere unbewussten Überzeugungen.
Zusammenfassung
Ja, es ist wahr: Erfolgreiche Single-Frauen haben es schwerer bei der Partnersuche als erfolgreiche Single-Männer.
Es gibt 5 entscheidende Gründe dafür. Und auf jeden dieser Gründe haben Sie einen Einfluss.
Genau das ermöglicht Ihnen, die Steine aus dem Weg zu Ihrem persönlichen Happy End zu räumen.
Immer noch Single.
Zufall oder nicht?